1:4 Niederlage gegen einen Vertreter der National League
1:4 Niederlage gegen einen Vertreter der National League
Zu Beginn gelang dies den Bernern jedoch nicht. Es war der EHC Visp, der das Zepter übernommen hat und zu zahlreichen guten Torchancen kam. Nach rund 9 Spielminuten hat sich jedoch das Blatt gewendet. Die Stadtberner erhöhten das Tempo und überforderten die Visper Hintermannschaft mal für mal. Als dann auch noch Reto Lory patzte, kam der SCB innert weniger Minuten ganz einfach zu drei Toren. Mit dem 0:3 ging es in die erste Drittelspause.
Während der Pause haben sich die gutgelaunten Zuschauer wohl schon mit dem Gedanken einer Kanterniederlage abgefunden. Das war aber ganz und gar nicht im Sinne des EHC Visp. Die Gastgeber kamen mit neuem Mut aus der Kabine und konnten ihre Fehler auf ein Minimum reduzieren. Weil auch Reto Lory zu seiner alten Stärke fand und fortan ein sicherer Rückhalt war, konnte der SC Bern erst kurz vor Ende des zweiten Drittels nach einer sehenswerten Kombination den vierten Treffer erzielen. Obwohl die Gäste auch im zweiten Drittel die bessere Mannschaft waren, haben die Visper phasenweise sehr gut mitgehalten und dazu beigetragen, dass die Zuschauer eine interessante und intensive Partie zu sehen bekamen. Dass der SC Bern das Spiel nicht auf die leichte Schulter nahm, war daran zu sehen, dass man mit den Visper Stürmern vor dem Tor ganz und gar nicht zimperlich umging. Die Folgen waren mehrere Strafen. Der EHC Visp hat in dieser Phase zwar gezeigt, dass man im Powerplay mit Paré unberechenbarer geworden ist und dieser Klasen zur Geltung kommen lässt, aber letztendlich blieb der Torerfolg verwehrt.
Im letzten Drittel war das Spiel ziemlich ausgeglichen. Insgesamt hoch verdient konnte Chiriayev den ersten und auch einzigen Treffer für die Visper erzielen. So hat der EHC Visp das Spiel zwar mit 1:4 verloren, aber insgesamt eine gute Leistung gezeigt. Man liess sich trotz schnellem Rückstand nie gehen und konnte zeigen, dass in der Mannschaft Potential für eine interessante Saison steckt. Es liegt nun am Trainergespann, die richtigen Schlüsse aus der Leistung zu ziehen und diese in Zukunft umzusetzen.
Reto Werlen