Ansprechende Leistung zu wenig belohnt
Ansprechende Leistung zu wenig belohnt
Das Heimteam zeigte von Beginn an, dass man das heutige Spiel unbedingt gewinnen wollte. So fuhr man den Gegner in den ersten 20 Spielminuten regelrecht an die Wand. Die Oltener hatten den Visper in keinen Belangen etwas entgegenzusetzen. Visp war schneller, präziser und aggressiver. Die Gäste konnten es ihrem Torhüter und dem Visper Abschlussmanko verdanken, dass sie nach den ersten 20 Spielminuten nicht vorentscheidend in Rückstand lagen. Der EHC Visp konnte die Spielanteile nicht in Tore ummünzen. Einzig Garry Nunn traf in der 20. Minute in Überzahl zur verdienten Führung.
Der neue Oltener Trainer Gary Sheehan zeigte seinen Spielern in der ersten Pause auf, wo es lang geht und machte wohl klar, dass mit einer derartigen passiven Spielweise heute Abend in der Lonza Arena nichts zu holen ist. So kamen die Gäste auch wie verwandelt aus der Kabine. Vor allem die erste Hälfte des zweiten Drittels gehörte klar den Oltenern. Diese waren in der Lage, zweimal erfolgreich abzuschliessen und in Führung zu gehen. Der EHC Visp fing sich danach wieder und konnte das Spiel ausgeglichen gestalten.
Auch im letzten Drittel waren die Visper bemüht, den Ausgleich zu erzielen. Obwohl man zahlreiche Torchancen und wieder mehr Spielanteile als der Gegner verzeichnen konnte, dauerte es bis zur 59. Spielminute, ehe Fadri Riatsch den verdienten und umjubelten Ausgleich erzielen konnte. Zu diesem Zeitpunkt ma chteTorhüter Müller einem sechsten Spieler Platz.
In der Verlängerung zeigte sich, wie nahe Glück und Pech liegen. Zuerst verpasste es das Schiedsrichterquartett, eine Strafe gegen die Oltener auszusprechen. Im Gegenzug setzten die Gäste dann den «Todesstoss» und entführten den zweiten Punkt aus dem Oberwallis.
Nach dieser Partie wird die Situation der Visper nicht gemütlicher. Immer noch liegt man unter dem Strich. Die Art und Weise wie das heutige Spiel verlaufen ist, lässt jedoch hoffen.
Tore: Garry Nunn, Fadri Riatsch
Best Player: Fadri Riatsch
Spielbericht: Reto Werlen
Fotos: Astrid Schaffner
