Die Geschichte wiederholt sich

Der EHC Visp hat ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel durch Eigenfehler von Schlüsselspielern zuhause mit 2:4 verloren. Das Suchen geht also auch nach der Pause unverändert weiter.

Zumindest resultatmässig starteten die Visper gut ins Spiel. Nach zähem Beginn eröffnete Dario Burgener in der 9. Spielminute das Skore. Es war ein richtig erkämpftes Tor. Als dann der Ex-Visper Kühni für 2+2 Strafminuten raus musste, hatten die Visper die Möglichkeit, zum ersten Mal in der Partie in Überzahl zu spielen – und das während vier Minuten. Es gelang den Vispern in der Person von Nunn, das 2:0 zu erzielen. Dass dies erst vier Sekunden vor Ende der Doppelstrafe zu Stande kam, zeigt die Ideenlosigkeit der Visper im Powerplay. Mit diesem Spielstand gingen die Teams in die erste Pause.

Im zweiten Drittel konnten die Gäste eine Strafe der Visper bereits nach 10 Sekunden zum Anschlusstreffer ausnützen. Die Visper verlagerten danach das Spielgeschehen vermehrt ins Drittel der Gäste. Fast zur Mitte der Spielhälfte konnten die Einheimischen ein weiteres Mal in Überzahl spielen. Durch einen dummen Eigenfehler kamen die Gäste jedoch zu einem Konter in Unterzahl, den diese erfolgreich abschlossen.

Kaum zurück im letzten Drittel gingen die Thurgauer zum ersten Mal in Führung. Der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Die Visper waren nicht mehr in der Lage, zu reagieren. Die offensiven Bemühungen waren meistens nicht gefährlich. Obwohl das Schussverhältnis 36:18 lautet, waren die Abschlüsse der Visper meist zu wenig zwingend. Da sich die Gäste die Butter nicht mehr vom Brot nehmen liessen und durch einen Schuss ins leere Tor noch einen Treffer erzielten, haben die Visper abermals gegen einen direkten Gegner am Strich verloren. Wenn die Leistungsträger ihre Rolle nicht wahrnehmen können, ist es gegen jeden Gegner in der Liga schwierig, zu Punkten zu kommen. Nun ist guter Rat teuer…

Tore: Burgener, Nunn
Best Player: Oliver Heinen

Bericht: Reto Werlen
Fotos: Astrid Schaffner

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