Eine ansprechende Leistung wurde zu schlecht belohnt
Eine ansprechende Leistung wurde zu schlecht belohnt
Nachdem beide Teams ihr letztes Spiel verloren hatten, waren diese auf Wiedergutmachung aus. So entwickelte sich bereits früh ein animiertes und engagiertes Spiel. Die Torchancen waren im ersten Drittel zwar noch nicht hochkarätig, aber dennoch zahlreich. Trotzdem fielen im Startdrittel keine Tore.
Auch im zweiten Drittel änderte sich nicht viel am Spiel. Beide Teams kamen zu guten Torchancen und waren gewillt dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Lange Zeit fiel kein Tor, dann war es der Ex-Visper Kevin Kühni, welcher die Gäste mit einem Slapshot in Führung brachte. Die Visper liessen sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen und versuchten sofort den Ausgleich zu erzielen. Dies blieb ihnen vorerst jedoch verwehrt.
Im letzten Drittel haben die Visper den Match endgültig in die Hand genommen und gezeigt, dass man das Spiel unbedingt gewinnen will. In der 46. Minute war es Sandro Forrer, welcher eine schöne Spielkombination erfolgreich abschliessen konnte. Trotz zahlreicher Torchancen und guten Abschlussmöglichkeiten, kamen die Visper nicht mehr zum Führungstor. Zu wenig genau war man im Abschluss und zu harmlos gestaltete sich das Überzahlspiel. Eigentlich unverständlich, dass man diese Special Teams nicht in den Griff bekommt.
Die Schwäche im Überzahlspiel zeigte sich dann auch in der Overtime. Gut drei Minuten konnten die Visper in Überzahl agieren, aber man konnte dies nicht ausnutzen und so mussten die beiden Teams ins Penaltyschiessen. Hier fehlte der Topscorer Jacob Nilsson, weil er sich 8 Sekunden vor Ende der Overtime eine Disziplinarstrafe einfing. Im Penaltyschiessen hatte dann der Gast aus der Ostschweiz das bessere Ende auf seiner Seite.
Dem EHC Visp fehlt aktuell ganz sicher das Wettkampfglück. Man kommt zu Chancen, hat aber nicht die Nerven den Puck in den Maschen zu versenken. Der Mannschaft geht langsam aber sicher das offensive Selbstverstrauen verloren. Das zeigt sich auch schon darin, dass man abermals nur ein Tor bewerkstelligen konnte.
Tor: Sandro Forrer
Best Player: Vincent Ryser
Spielbericht: Reto Werlen
Fotos: Astrid Schaffner