Keine Entspannung am Strich

In der ausverkauften Lonza Arena (5'000 Zuschauer) war alles angerichtet. Leider hat der EHC Visp die Erwartungen nicht erfüllt und ein weiteres Derby mit 1:3 verloren.

Dabei begann das Spiel für die Einheimischen optimal. Bereits im ersten Einsatz in der ersten Minute konnte man durch Yannick Brüschweiler mit 1:0 in Führung gehen. Diese Führung verlieh den Vispern aber keine Sicherheit. Der HC Siders liess sich nicht beirren und kam bereits in der fünften Minute zum Ausgleich. Danach gestaltete sich das Spiel ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Kurz vor Ende des ersten Drittels konnten die Siderser eine Unzulänglichkeit in der Visper Verteidigung zum 1:2-Pausenstand ausnützen. Bei diesem Stand blieb es bis lange in das zweite Drittel hinein. Dann waren es wiederum die Gäste, welche einen weiteren Aussetzer in der Visper Verteidigung zur 1:3-Führung verwerten konnten.

Im letzten Drittel waren die Visper wohl bemüht, am Resultat zu rütteln. Aber zu ungenau und zu wenig gefährlich waren die Angriffe. Die Siderser ihrerseits brachten den Vorsprung mühelos über die Runden und agierten aus einer sicheren Defensive heraus. So ging das Spiel verdient auf Seiten des HC Siders aus. Aus Visper Sicht muss man leider konstatieren, dass man währen rund 40 Spielminuten nicht in der Lage war, eine gefährliche Torchance herauszuspielen. Einzig Puckbesitz und Schaulaufen reichen nicht, um ein Spiel für sich zu entscheiden. Man war wohl teilweise optisch überlegen, aber die Gäste aus dem Mittelwallis gerieten nie in Gefahr, das Spiel zu verlieren. Zu harmlos präsentierte sich die Visper Offensive.

Positiv am heutigen Abend war einzig, dass der EHC Winterthur nicht reüssieren konnte und ebenfalls verlor. Dadurch steht der EHC Visp immer noch über dem Strich und kann sich aus eigener Kraft in die Playoffs retten. Aber hierfür benötigt man eine klare offensive Steigerung.

Tor: Yannick Brüschweiler
Best Player: Yannick Brüschweiler

Bericht: Reto Werlen
Fotos: Astrid Schaffner

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