Mächtiger Dämpfer

Auch im dritten Derby der Saison blieb den Visper Fans schlussendlich nur die Enttäuschung. Vor einer stolzen Kulisse von über 4'500 Zuschauern in der Lonza Arena unterlag der EHC Visp dem Kantonsrivalen aus Siders auch dieses Mal klar mit 0:4. 

Die ersten vier Minuten liessen einen solchen Ausgang der Partie niemals vermuten. Die Oberwalliser kamen vifer aus der Kabine und machten mächtig Druck aufs Tor des HC Siders. Die Visper nutzten aber in dieser Phase drei gute Tormöglichkeiten nicht. Dies rächte sich dann schon früh in diesem Derby. Mit der ersten Chance überhaupt gingen die Sonnenstädter in der 5. Minute in Führung. In der 11. Minuten verpasste dann der HC Siders mit dem 0:2 den Vispern einen weiteren Nackenschlag. Bei beiden Gegentoren sah die Visper Hintermannschaft alles andere als gut aus. Der EHC Visp, bei dem Schiriayev verletzungsbedingt fehlte, war zu keiner Reaktion imstande. Im Gegenteil, mit dem 0:3 konnte der HC Siders das Derby schon früh in die gewünschten Bahnen lenken.  

Der dritte Spielabschnitt ähnelte dann dem zweiten. Der EHC Visp war mehrheitlich in der Offensivzone anzutreffen, ohne aber wirklich Torgefahr kreieren zu können. Zu wenig konsequent suchte die Mannschaft von Marco Schüpbach den direkten Weg aufs gegnerische Tor. Zudem war das Spiel der Visper geprägt von vielen Ungenauigkeiten und vielen Fehlpässen. So konnten die Oberwalliser nur selten in die gefährliche Zone vorrücken. Insgesamt verzeichnete der EHC Visp 57 Torabschlüsse. Der Grossteil dieser Abschlüsse wurde allerdings aus der zweiten Reihe abgegeben und stellten für den starken Siderser Keeper Giovannini keine Probleme dar. Der letzte Siders-Treffer fiel dann kurz vor Schluss ins verwaiste Visper Gehäuse.

Nach den ersten fünf Spielen unter dem neuen Trainerduo Schüpbach/Heldstab und der Ausbeute von 12 Punkten ist diese Derbyniederlage ein mächtiger Dämpfer. Im Vergleich zu den letzten Partien agierten die Visper in der Offensive ideenlos und hinten gingen sie zu wenig resolut ans Werk. Selbst zwei doppelte Überzahlsituationen im Startabschnitt vermochten sie nicht auszunutzen. Der HC Siders hingegen hat mit seiner einfachen Spielweise und seiner gnadenlosen Effizienz den Vispern wieder einmal den Meister gezeigt.  

Best Player: Dario Burgener

Steven Anthamatten

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