Man kommt einfach nicht vom Fleck

Die Visper sind resolut ins Spiel gestartet und wollten die Schmach gegen den EHC Kloten ausmerzen. So kam man relativ früh in gute Abschlusspositionen. Aber neben einem Pfostenschuss von Klasen hat nichts zählbares herausgeschaut. Nach gut vier Minuten tauchten die Innerschweizer zum ersten Mal vor dem Visper Tor auf und waren prompt erfolgreich. Auf Seiten der Zuger war damit der Bann gebrochen und bei den Vispern der Faden gerissen. Die Gäste konnten den EHC Visp immer wieder in Bedrängnis bringen und gingen so mit zwei Toren in Führung. Kurz vor Ende des ersten Drittels war es Linus Klasen, der mit einem Tor in seiner typischen Manier das 1:2 markieren konnte.

Im zweiten Drittel haben die Visper enorm aufgedreht und sind zu zahlreichen hochkarätigen Torchancen gekommen. Immer wieder scheiterte man jedoch am hervorragenden Zuger Schlussmann oder schoss neben dem Tor vorbei. Einzig Linus Klasen konnte mit seinem zweiten sehenswerten Treffer erfolgreich verwerten. Der unentschiedene Spielstand und der Verlauf des zweiten Drittels (22 zu 6 Torschüsse) liessen für den Schlussabschnitt berechtigte Hoffnung aufkommen.

Je länger das Spiel dauerte umso mehr hat sich die Hoffnung jedoch in Verzweiflung gewandelt. Optisch waren die Visper zwar überlegen, aber die zwingenden Torchancen waren nicht mehr derart häufig wie noch im zweiten Drittel. Eine Unkonzentriertheit in der neutralen Zone und damit verbunden ein unnötiger Scheibenverlust, haben weniger als eine Minute vor Schluss zur 2:3 Vorentscheidung geführt. Der letzte Treffer ins leere Tor war dann lediglich Zugabe.

Somit haben die Visper abermals gegen einen vermeindlich schwächeren Gegner Punkte liegen lassen. Dadurch wird die Playoff-Qualifikation eher zum Ziel, denn der Anschluss an die Spitze.

Best Player: Linus Klasen

Reto Werlen