Klarer Derbysieg für den EHC Visp
Klarer Derbysieg für den EHC Visp
Die Vorfreude auf das Hockeyderby war vor der Partie überall spürbar. Volles Haus in der Lonza Arena, die Stimmung war schlichtweg mitreissend. Davon liessen sich auch die Visper Spieler auf dem Eis anstecken. Bereits nach 10 Sekunden lancierte Klasen nach einem groben Schnitzer in der Siderser Hintermannschaft das Derby mit dem ersten Treffer. In der Folge spielte der EHC Visp den Kantonsrivalen richtiggehend an die Wand und erarbeitete sich Chancen im Minutentakt. Bis zur ersten Drittelspause konnten die Mannen von Per Hanberg die Führung auf 4:0 ausbauen, dies durch sehenswert herausgespielte Tore.
Im Mitteldrittel konnten die Oberwalliser dann nicht mehr an die Leistung aus den ersten 20 Minuten anknüpfen. Das Spiel der Visper war in diesem Drittel zunehmend von schlechten Zuspielen und defensiven Unkonzentriertheiten geprägt. In dieser Phase waren auch mehrmals die Dienste von Torhüter Lory gefragt, der mehrere Torchancen der Gäste zunichtemachen konnte. Entsprechend früh nahm Per Hanberg bereits sein Timeout, der gewünschte Effekt brachte dieses allerdings nicht. Im Gegenteil, es war der HC Siders der kurz vor Ende des zweiten Drittels sein erstes Tor erzielen und damit wieder Hoffnung schöpfen konnte.
Im letzten Drittel flachte das Niveau der Partie trotz der stolzen Kulisse von 5'000 Zuschauern dann ab und war arm an Höhepunkten. Die Gäste sträubten sich zwar gegen die Niederlage, doch der HC Siders agierte an diesem Abend offensiv zu wenig zwingend. Die Visper hatten die Partie insgesamt zu jedem Zeitpunkt im Griff und gewannen schlussendlich auch verdient. Nach dem starken Auftritt in den ersten 20 Minuten muss sich der EHC Visp aber zumindest den Vorwurf gefallen lassen, in den Dritteln zwei und drei zu wenig für die Partie gemacht zu haben. Dieses Eishockeyfest wird aber noch lange in Erinnerung bleiben und hat Lust auf mehr gemacht.
Tore für Visp: 2x Brügger, Klasen und Chiriayev
Tor für Siders: Rimann
Best Player: Raphael Kuonen und Rémy Rimann
Steven Anthamatten