Fotos zur Erinnerung

Fotos dokumentieren, wecken Erinnerungen und Emotionen und ja… sagen oft mehr als tausend Worte. Astrid Schaffner, Fotografin des EHC Visp, hält die Heimspiele der 1. Mannschaft in Bildern fest und bringt sie den Fans nach Hause, ins Büro, in den Wartesaal oder wo auch immer gerade durch die Timeline von Instagram, Facebook und co. gescrollt wird.

Der EHC Visp ist stolz auf seine vielen freiwilligen Helfer. Unermüdlich tragen sie bei jedem Heimspiel dazu bei, dass der Puck auch pünktlich eingeworfen werden kann. Speaker, Zeitnehmer, Sicherheitsleute, Strafbankrichter, Funktionäre, Mitarbeiter im Media-Team, im Gastro und im Ticketing. Und dann ist da noch eine Frau, die bei jedem Spiel unauffällig ihre Runden dreht, um immer möglichst nahe am Geschehen auf dem Eis zu sein: Astrid Schaffner,   die Match-Fotografin des EHC Visp.

Nachdem Stefan Lorenz 2018 das Amt als Match-Fotograf aus zeitlichen  Gründen abge-ben musste, empfahl er aber auch gleich seine Nachfolgerin. “Fotos sind seit jeher ein wichtiger  Bestandteil  in meiner Familie, unbezahlbare und wertvolle Erinnerungen. Ich weiss noch, wie ich als Kind meine ersten Fotos mit der analogen Spiegelreflex-Kamera meines Vaters machen durfte,” erinnert sich die Deutschschweizerin. Jahre später, nach acht(!) Umzügen inzwischen im Wallis gelandet, legte ihr ihr Nachbar (eben dieser Stefan Lorenz) eine erste gute Kamera und haufenweise wichtige Tipps in die Hand. “Spätestens   dort   begann meine Leidenschaft für die Fotografie, ganz besonders für die Sportfotografie.” 

Seit 2014 wohnt Astrid in Visp, geniesst dabei im Wallis vor allem die Sonne, “die so oft schon vom Morgen an scheint. Das ist für uns auch nach Jahren nicht selbstverständlich und tut einfach gut. Die Natur ist genial, die   vielen Möglich-keiten im Sommer und Winter sind für unsere sportliche Fa-milie perfekt und wir genies-sen es, draussen zu sein,” sagt die vierfache Mutter. Und dann ist da noch das Eishockey. “Eishockey gehörte bei uns in der Familie schon immer zu einer wichtigen Sportart. Ich bin mit vier grossen Brüdern im Kanton Zug aufgewachsen, und da hatten wir bei jedem Match des EVZ eine riesen Stimmung im Haus. Auch wenn ich nicht mehr so klein war, liess mich meine Mutter aus Angst nie an einen Heimmatch, was mich schon auch ein bis-schen ärgerte. Denn die Stimmung an einem Match selbst ist einzigartig, der Sport einfach spannend und schnell. Ich ging dann einfach tagsüber an die Trainings nach Zug und holte mir dort die Autogramme der grossen, starken Spieler. Und ich kann nun hier in Visp nachholen, was ich früher nicht durfte. Deshalb geniesse ich wirklich jeden Heimmatch,”  sagt Astrid. Mit geniessen meint sie denn auch gleich arbeiten. Denn bei jedem Spiel  hält sie möglichst viele Szenen  in Bildern fest. Was gar nicht immer so einfach ist: “In der Sportfotografie geht alles schnell, vor allem im Eishockey. Man muss die Spieler oder wichtigsten Szenen erwischen, dazu noch scharf. Ich bin froh, kenne ich das Spiel oder den Ablauf ein wenig…”.

Und so sind über die letzten vier Jahre unzählige tolle Fotos entstanden. Eines ihrer Lieblingsbilder ist dabei eine Szene mit dem ehemaligen Visper Verteidiger Fernando Heinen: “Das ist eines der ersten Fotos und für mich eines der eindrücklichsten. Die volle Litternahalle, die Stimmung… und ich glaube, ich war da zum ersten Mal so nahe an den Spielern. Für mich ging durch das Fotografieren beim EHC eine neue Welt auf, die ich extrem spannend finde: So nah am Kern zu sein, dabei zu sein, wenn etwas gefeiert wird oder auch das Kennenlernen von interessanten Persönlich-keiten.”

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