Ramponierte Derbyhierarchie wieder hergestellt

Nach drei verlorenen Derbys ist es dem EHC Visp gelungen, endlich eine Partie gegen den HC Siders mit 7:3 für sich zu entscheiden. Und das verdient – dies vorweg.

Die Visper gingen konzentrierter zur Sache als auch schon und haben das Spiel von Beginn an auf ihre Seite gezogen. So konnte man bereits im ersten Drittel zahlreiche gute Chancen verzeichnen. Aber eigenes Unvermögen und Taten von In-Albon, welcher den verletzten Giovannini ersetzte, führten dazu, dass im ersten Drittel keine Tore fielen. Die Siderser ihrerseits hatten zu diesem Zeitpunkt wenig namhafte offensive Aktionen zu verzeichnen.

Dies änderte sich zu Beginn des zweiten Drittels schlagartig. Schon nach nur 79 Sekunden hat Perron die Lücke in der hohen Ecke genau getroffen. Manch einem Visper Fan liefen wohl Bilder der letzten zwei Heimderbys durch den Kopf, wo man den Gegner im Griff hatte und dennoch Tore kassierte. Diesmal führte aber jemand anders Regie und die Visper konnten rasch ausgleichen und gleich darauf noch mit 3:1 in Führung gehen. Den Anschlusstreffer des HC Siders hat Jake Virtanen mit dem 4:2 Pausenstand beantwortet.

Im letzten Drittel gingen die Siderser nochmals «all in» und kamen durch Castonguay relativ früh zum 4:3. Fortan hatten die Visper heikle Momente zu überstehen. Aber durch Glück und einen grossen Einsatz ist es gelungen, kein weiteres Tor zuzulassen. Als Raphael Kuonen nach einer schönen Einzelleistung das 5:3 erzielte war der Mist geführt. Der HC Siders kam wohl noch zu guten Torchancen, aber richtig an eine Wende hat man wohl nicht mehr geglaubt. Zwei Tore ins leere Tor haben zum verdienten Schlussstand von 7:3 geführt.

Der EHC Visp hat somit die Bewährungsprobe bestanden und anvanciert mit 6 Siegen in Serie weiter zum Team der Stunde. Nun hat man gut eine Woche Zeit, zu regenerieren und dann den letzten Teil der Qualifikation in Angriff zu nehmen.

Tore: 2 mal Bogdanoff, Ahlström, Burgener, Virtanen, Kuonen, Scheel

Best Player: Furrer

Bericht: Reto Werlen
Fotos: Alain Amherd

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