Der Aufwärtstrend ein wenig gebremst

Dem EHC Visp ist der Start in die Monsterwoche mit 4 Spielen in 6 Tagen nicht gelungen. Ein weiteres Mal hat man in der Verlängerung den Kürzeren gezogen. Diesmal gegen den letztjährigen Meister den HC La Chaux-de-Fonds.

Die Startminuten gehörten eindeutig dem Gegner aus dem Kanton Neuenburg. Von Beginn an schnürte dieser die Visper in deren Drittel ein und kam zu gefährlichen Torschüssen. In der dritten Spielminute änderte sich das aber. Burgener konnte nach einem Energieanfall von Eggenberger vor dem Tor abräumen und seine Farben in Führung bringen. Von da an hatte der EHC Visp den Gegner mehr oder weniger im Griff. Durch das 2:0 von Gähler sah alles noch viel besser aus.

Im zweiten Drittel fehlte lange Zeit der Spielfluss. In den ersten 10 Minuten sahen die Zuschauer mehr Icecings und Offsides als Torgefahr vor beiden Toren. Das Niveau wurde wieder höher, als die Gäste zum ersten Mal in Überzahl spielen konnten. Von da an kamen auch die Torhüter wieder zum Zug. Eine der Chancen konnte der HCC ausnützen und zum 2:1-Pausenresultat verkürzen.

Das Schlussdrittel begann für den EHC Visp optimal mit einem Tor nach wenigen Sekunden durch Haussener. Die Zweitoreführung verlieh den Vispern aber keine zusätzliche Sicherheit. Die Gäste konnten einen Schnitzer im Aufbauspiel des EHC Visp zum abermaligen Anschlusstreffer ausnützen. In der Folge konnte sich Stefan Müller, der eine hervorragende Partie spielte, vermehrt auszeichnen. Der HCC versuchte alles, um im Oberwallis zu drei Punkten zu kommen. Knapp vier Minuten vor Schluss liessen die Visper in der eigenen defensiven Zone Achermann jedoch zu viel Raum. Dieser liess es sich nicht nehmen und markierte das 3:3. So kam es zur Verlängerung. Und diese nahm das Ende wie bereits zweimal gegen den HC Siders und den EHC Winterthur.

Das Auftreten des EHC Visp ist gegenüber den ersten Spielen nicht mehr zu erkennen. Obwohl die Visper als Verlierer vom Eis gingen, hat man über weite Phasen eine gute Partie gezeigt. Langsam aber sicher scheint das System von Heinz Ehlers zu greifen. Lange Zeit, um die Niederlage zu verdauen, haben die Visper nicht. Bereits 22 Stunden nach dem Abpfiff geht es morgen Mittwoch in Frauenfeld gegen den HC Thurgau im Schweizer Cup weiter.

Tore: Burgener, Gähler, Haussener
Best Player: Burgener

Bericht: Reto Werlen
Fotos: Astrid Schaffner

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