Wieder am Angstgegner gescheitert

Der EHC Visp war ein weiteres Mal nicht in der Lage den Aufsteiger EHC Chur zu bezwingen. Obwohl diese mehrere gewichtige Absenzen zu  beklagen hatten und bekanntlich ohne Ausländer antritt. Diesmal verlor man zu Hause mit 3:4.
 

Das erste Drittel ist schnell erzählt. Es war geprägt von vielen Ungenauigkeiten und Fehlpässen. Wobei zu sagen ist, dass der EHC Visp eher die feinere Klinge geführt hat. Lange lief in Sachen Tore nichts. So musste sich das Publikum bis zur 19. Minute gedulden, bis Marco Forrer von der blauen Linie zur 1:0 Führung getroffen hat. Dies war gleichzeitig der Pausenstand.

 

Dieses Tor gab den Vispern jedoch für das Mitteldrittel keine zusätzliche Motivation und Sicherheit. Im Gegenteil, das gesamte Drittel war ein Geknorze und es passte wenig bis gar nichts zusammen. Als dann auch noch der ansonsten tadellose Torhüter Meyer patzte, war der Ausgleich Tatsache. In der Folge leisteten sich die Visper zuviele Strafen und musste sogar in doppelter Unterzahl agieren. In Sachen Strafen erwischte es zusätzlich Nilsson, der wegen eines Stockschlags zu seiner Fünfminutenstrafe auch noch eine Spieldauerstrafe aufgebrummt erhielt. Die Gäste nutzen die sich dadurch eröffnenden Möglichkeiten und konnten bis zum Drittelsende auf 1:3 davon ziehen.

 

Man konnte gespannt sein, wie der EHC Visp im Schlussdrittel ohne seinen Denker und Lenker Nilsson reagieren wird. Eines vorweg, die Reaktion kam. Bereits in der ersten Spielminute konnte Eigenmann eine Überzahlsituation zum Anschlusstreffer ausnutzen. Und derselbe Spieler war nur wenige Minuten später für den Ausgleich besorgt. Der EHC Visp hatte nun Gegner und Spiel im Griff. Man hatte nicht das Gefühl, dass dieses noch verloren gehen sollte. Aber zwei äusserst dumme Strafen innert weniger Sekunden haben den Gästen eine weitere doppelte Überzahl beschert. Auch diesmal liessen sich diese die Chance nicht entgehen und haben den abermaligen Führungstreffer erzielt. Obwohl die Visper danach noch rund vier Minuten Zeit hatten, kam man nicht mehr zum Ausgleich. Zu wenig strukturiert wurden die Angriffe ausgeführt. So hat man ein weiteres Mal unnötig Punkte liegen lassen. Das führt dazu, dass man sich nach hinten kein Polster verschaffen kann und nach vorne nicht in der Lage ist, den Punkterückstand zu verringern.

 

Tore: 2x Eigenmann, Forrer Marco

Best Player: Eigenmann

 

Spielbericht: Reto Werlen

Fotos: Astrid Schaffner

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