Erneut knappe Niederlage

Nach der erneuten 1:3-Niederlage steht der EHC Visp mit dem Rücken zur Wand.

Eine alte Eishockey-Weisheit besagt, dass man für erfolgreiche Playoffs einen sicheren Torhüter, spielbestimmende Ausländer und ein funktionierendes Powerplay benötigt. Im zweiten Spiel gegen den HCC hatte der EHC Visp von diesen drei Elementen lediglich das erste. Die Ausländer konnten dem Spiel keine Prägung aufdrücken und das Powerplay war schlicht inexistent.

Was man beim EHC Visp aber hervorheben muss, ist die Tatsache, dass der Einsatz und der Wille zu 100% vorhanden sind. So begann man gegen den HC La Chaux-de-Fonds denn auch sehr gut versuchte, den Gegner unter Druck zu setzen. Dies änderte sich auch nicht, als man durch eine Nachlässigkeit in der Verteidigung den ersten Treffer kassieren musste. Der EHC Visp konnte das erste Drittel mehr oder weniger ausgeglichen gestalten.

Anders dann in den zweiten zwanzig Spielminuten. Hier waren die Gäste aus dem Neuenburg klar spielbestimmend und setzten den EHC Visp mal für mal unter Druck. Aber eine solidarische Mannschaftsleistung und ein starker Torhüter Müller konnten bis zur zweitletzten Minute den Kasten rein halten. Dann war es ein satter Schuss der Neuenburger, welcher zum 2:0 führte. Aufgrund des Gezeigten im zweiten Drittel war dies nicht unverdient.

Im Schlussdrittel warfen die Visper nochmals alles nach vorne. Lange Zeit ohne Erfolg, bis Chiriayev zwölf Minuten vor Schluss einen Abpraller zum vielumjubelten Anschlusstreffer verwerten konnte. Dies weckte die Mannschaft und auch das Publikum. Obwohl man zu guten Torchancen kam und sich mehrheitlich im Drittel der Neuenburger befand, war das Abschlussglück den Vispern nicht mehr hold. Wenige Sekunden vor Schluss trafen die Gäste noch ins leere Tor zum Schlussresultat.

In zwei Tagen geht es in der Serie schon wieder weiter. Nun müssen die Visper reagieren. Mit dem Schweden Lindquist hat Heinz Ehlers noch einen Joker im Ärmel, mal schauen ob er diesen zieht.

Tore: Evguenï Chiriayev
Best Player: Jorden Gähler

Spielbericht: Reto Werlen
Fotos: Astrid Schaffner

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