Sieg im Löwenduell

2259 Zuschauer haben einen hart erkämpften, aber verdienten Visper Sieg zu sehen bekommen.

Die Visper sind zwar gut ins Spiel gestartet und haben direkt versucht, das gegnerische Tor unter Beschuss zu nehmen. Doch nach vier Minuten hat sich zum ersten Mal gezeigt, wie fragil die Visper Abwehr ist. Mit einem einzigen wohlüberlegten Pass konnte Kyan Sopa gleich vier Visper aussteigen lassen und den Torschützen Backman lancieren. Wie so oft haben sich die Einheimischen aber nicht beirren lassen und sind durch zwei herrlich herausgespielte Tore zur 2:1-Pausenführung gelangt. Wer nach dem 3:1 das Gefühl hatte, der EHC Visp gewinne nun an Sicherheit und Stabilität, der musste sich eines Besseren belehren lassen. Die jungen Zürcher, welche nicht nur mit Talenten, sondern auch mit viel Erfahrung gespickt antraten, liessen sich nicht unterkriegen und haben es immer wieder verstanden, die Visper zu Eigenfehler in der Abwehr zu provozieren. Einer dieser Fehler hat zum nicht unverdienten Anschlusstor geführt. Ohne einen Reto Lori in bestechender Form hätte das Resultat nach zwei Dritteln auch anders ausfallen können.

Im letzten Drittel haben die Visper durch das Geburtstagskind Valentin Pilet eine sehr hart gepfiffene fünf Minuten Strafe einkassiert. Neun Minuten vor Schluss war dies der Start in die Schlussoffensive für den Gegner. Der EHC Visp hat diese Unterzahlsituation aber durch eine engagierte und beherzte Abwehrleistung schadlos überstanden. Man war sich in dieser entscheidenden Phase auch nicht zu schade, blaue Flecken einzufangen. Das Paradebeispiel war Chiriajev, welcher sich in dieser Unterzahlsituation gefühlte 10mal in die Schüsse warf. Just in dem Moment, in welchem die Strafe abgelaufen ist, hat Kuonen einen Konter gestartet, welcher durch Andy Ritz erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Visper haben sich dann die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen und die drei Punkte nach Hause gefahren. So ist man im Kampf um die direkte Playoffqualifikation zu einem sehr wichtigen Sieg gekommen.

Best Player: Fadri Riatsch

Bericht: Reto Werlen

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