Visper Heimsieg nach Corona-Pause

Trotz klarer Überlegenheit tat sich der EHC Visp vor heimischem Publikum lange Zeit schwer und siegte schlussendlich erst in der Verlängerung mit 4:3 gegen die HCB Ticino Rockets.

Nach der 18-tägigen Corona-Pause waren die Visper die klar spielbestimmende Mannschaft. Dies untermauerte auch die Torschussstatistik nach 40 Minuten, welche mit 41 zu 10 Torschüssen ein klares Verdikt war. Der Grossteil dieser Torschüsse wurden allerdings aus der zweiten Reihe abgegeben und stellten den Gäste-Torhüter vor nicht allzu grosse Schwierigkeiten. Trotzdem konnten sich die Visper auch einige hochkarätige Tormöglichkeiten herausspielen und hätten mit einer besseren Chancenauswertung die Partie schon früh in die gewünschten Bahnen lenken können. So taten sich die Männer von Daniel Wobmann aber gegen die defensiv eingestellten Gäste lange Zeit schwer und gerieten in der 29. Minute in Unterzahl sogar in Rückstand. Dem EHC Visp gelang aber postwendend durch Haas der Ausgleich. Auch in der Folge drückten die Oberwalliser aufs Tempo und konnten in der 37. Minute ihre erste Powerplaymöglichkeit zur 2:1-Führung ausnutzen.

Auch zu Beginn des dritten Spielabschnitts änderte sich am Spielgeschehen nichts. Die Visper waren am Drücker und konnten in der 47. Minute einen weiteren Treffer erzielen. Doch nach diesem Treffer machte es den Anschein, als würde der EHC Visp einen Gang zurückschalten. Anders ist der unnötige Visper Puckverlust in der Mittelzone nicht zu erklären, welchen die Gäste aus dem Tessin prompt zum Anschlusstreffer ausnutzen konnten. Visp wirkte zunehmend passiver und wurde dafür doch noch bestraft. Rund zwei Minuten vor Drittelsende gelang den Ticino Rockets der Ausgleichstreffer und konnten sich damit in die Verlängerung retten.

Die Verlängerung war dann ein offener Schlagabtausch, beide Mannschaften hatten den Siegestreffer auf dem Stock. Als sich die meisten der 2'213 Zuschauer in der Lonza Arena bereits auf ein Penaltyschiessen eingestellt hatten, konnte sich Klasen mit einem Energieanfall durchsetzen und vors Tor auf Kuonen spielen, welcher eine Sekunde vor Ablauf der Verlängerung doch noch das Game-Winning-Goal erzielen konnte.

Schlussendlich ist es aufgrund der phasenweise klaren Überlegenheit doch ein verlorener Punkt. Mit einer besseren Chancenauswertung hätte der EHC Visp diese Partie bereits früher entscheiden müssen.

Tore für Visp: 3x Kuonen sowie Haas

Best Player: Marco Lütolf und Giona Bionda

Matchbericht von Steven Anthamatten

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