Wieder einen 2 Tore Vorsprung im letzten Drittel verspielt

Der EHC Visp kommt einfach nicht auf Touren und hat zu Hause auch gegen den HC Thurgau mit einem 2:3 n.V. den Kürzeren gezogen. Der Frust der Visper sitzt tief, doch dazu später mehr.

Beide Mannschaften gingen von Beginn an resolut zur Sache und so entwickelte sich eine interessante und abwechslungsreiche Partie. Auf der einen Seite mit den Ostschweizern, welche immer wieder angetrieben durch den Postfinance Topskorer Jonathan Ang, schnelle und schnörkellose Angriffe spielten. Auf der andern Seite die Visper, welche mehrheitlich in Puckbesitz waren, aber zu wenigen zwingenden Abschlüssen kamen. Es war das Verdienst von Torhüter Reto Lory, dass die Einheimischen ohne Gegentor in die erste Drittelspause gehen konnten. Das Schussverhältnisse lautete nämlich klar und unmissverständlich 6:18 für zu Gunsten der Gäste.

Im zweiten Drittel hat sich dann das Spielgeschehen ausgeglichen. Die Visper tauchten nun vermehrt gefährlich vor dem Thurgauer Tor auf. Durch den erhöhten Druck mussten sich die Thurgauer auch mit Strafen helfen. Das Powerplay der Visper war aber mehr oder wenig ideenlos. Von den Schlüsselspielern kamen praktisch keine Impulse. Dennoch konnten die Visper nach Toren von Olausson und Kuonen mit einem 2:0 Vorsprung in die Pause gehen.

Wer darauf gehofft hatte, dass man im letzten Drittel den Sack zumacht oder den Vorsprung sicher nach Hause fährt, der wurde eines Besseren belehrt. Lange konnten die Visper das Unheil mit vereinten Kräften abwenden. In den letzten sieben Minuten ist es aber um die Einheimischen geschehen. Mit unnötigen Strafen hat man dem Gegner Überzahlsituationen und auch den 2:2 Ausgleich zugestanden. Parallelen zum letzten Heimspiel kamen auf.

Kaum hatte die Verlängerung begonnen, mussten die Visper weitere Strafen nehmen. Nach einem rüden Frustfoul von Klasen, bildete sich eine Rangelei. Der Thurgauer Topscorer erhielt eine 2 Minuten Strafe und Valentin Pilet eine 2+2 Minuten Strafe. Einen Restausschluss musste Linus Klasen auf sich nehmen. Lange Zeit haben sich die Visper in Unterzahl tapfer gewehrt, aber letztendlich musste man den Gästen den nicht unverdienten Zusatzpunkt zugestehen.

Nach dieser erneuten Schlappe wird es beim EHC Visp nicht ruhiger. Zuviele Leistungsträger können ihr Potential nicht ausschöpfen und so dem Team nicht helfen. Gespannt kann man sein, welcher Ausländer in den kommenden Spielen zusehen muss. Fortsetzung folgt.

Best Player: Reto Lory

Bericht: Reto Werlen

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