Zweiter Sieg in Folge

Der EHC Visp konnte nach dem Sieg in La Chaux-de-Fonds nachdoppeln und zu Hause auch den EHC Winterthur bezwingen. Der 3:1 Sieg war aber hart umkämpft und keineswegs ein Selbstläufer.

 

Die Visper haben von Beginn an aufs Tempo gedrückt und sich Chance um Chance herausgespielt. Auf den Zuschauerrängen war man sich sicher, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der EHC Visp in Führung gehen wird. In der neunten Spielminute nach etlichen, schön herausgespielten Chancen und zahlreichen Torchancen war es Lurati, der eine Scheibe unhaltbar ablenken konnte. Auch in der Folge verlagerte sich das Spielgeschehen immer wieder vor das Tor der Gäste. Obwohl die Visper viele Torschüsse zu verzeichnen hatten, waren zu diesem Zeitpunkt hochkarätige Chancen Mangelware. Der EHC Winterthur verstand es erst in den letzten Spielminuten des ersten Drittels gefährlich vor das Visper Tor zu kommen. 34 Sekunden vor Drittelsende war der Ausgleich perfekt.

 

Dieses Tor hat den Gästen sichtlich Auftrieb gegeben. Im zweiten Drittel war das Spiel ausgeglichen und der EHC Visp bekundete immer wieder Mühe sich im eigenen Drittel zu lösen. Zu sehr wurde man durch Pressing und Forechecking der Gäste unter Druck gesetzt. Tore setzte es aber im zweiten Drittel keine ab.

 

So musste das letzte Drittel die Entscheidung herbeifügen. Der EHC Visp setzte nun wieder sein Gesicht aus den ersten 20 Spielminuten auf und hatte den Gegner grösstenteils im Griff. Es dauerte aber bis zur 55. Spielminute ehe Burgener durch einen Ablenker das Game Winning Goal erzielte. Die Gäste versuchten noch einmal alles auf eine Karte zu setzen und ersetzten den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Wenige Sekunden vor Schluss entwischte Fadri Riatsch und konnte mit dem 3:1 die drei Punkte endgültig sichern. Insgesamt bekamen die Zuschauer eine schnelle und intensive Partie zu sehen. Der Gegner EHC Winterthur hat gezeigt, dass die drei Saisonsiege nicht von ungefähr gekommen sind. Aber auch der EHC Visp konnte eine Winnermentalität an den Tag legen. In der letzten Saison wären mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht drei Punkte im Oberwallis geblieben. Am Donnerstag steht im Tessin gegen die Bellinzona Snakes eine weitere lösbare Aufgabe bevor.

 

Tore: Alessandro Lurati, Dario Burgener und Fadri Riatsch

Best Player: Daniel Eigenmann

 

Bericht: Reto Werlen

Fotos: Astrid Schaffner

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