Das Warten hat bald ein Ende! Saisonstart in

Der Motor stockt weiterhin

Auch im dritten Spiel in Folge blieb der EHC Visp ohne Sieg. Diesmal unterlag man dem EHC Basel mit 3:4 nach Verlängerung. Dieser konnte sich also für die Finalniederlage der letzten Saison ein wenig revanchieren.

Marchon, Brodecki, M. Forrer, Gähler, Boss – so lautet nicht etwa die Aufstellung des EHC Visp – sondern die Absenzenliste. Sportchef Daniele Marghitola war also gefordert, zumindest in der Verteidigung Verstärkung zu holen. Gelungen ist ihm dies mit Martin Thibault (U21 HC Lausanne) und Niclas Beusch (EHC Thun). Die Gäste aus der Nordschweiz sind stark und vehement gestartet. Bereits nach 14 Sekunden hatten die Hausherren Glück, dass der Gegner lediglich die Latte traf. In der Folge waren die Spielanteile eher beim EHC Basel. Zur Mitte des Drittels kamen die Visper auch zu Torchancen, aber weder Ryser noch Perren konnten diese verwerten. So ging das Startdrittel torlos zu Ende.

 

Im zweiten Drittel hatten die Visper zuerst die besseren Torchancen. Aber sowohl Nilsson als auch Perren vergaben alleine vor dem gegnerischen Torhüter. Just in der bis anhin stärksten Phase der Visper kamen die Gäste kurz vor Spielmitte zur 1:0 Führung. Dieser Treffer verlieh ihnen noch mehr Schub und in der Folge konnte man zum 2:0 markieren. Zu diesem Zeitpunkt hätten gut und gerne noch weitere Tore für die Basler fallen können. Was aber auch wegen den starken Paraden von Juho Markkanen nicht geschah. Gut eine Minute vor Ende des zweiten Spielabschnitts gab Lurati der Scheibe die Möglichkeit ins Tor zu finden. Sein platzierter Schuss von der blauen Linie – und damit das 1:2 – fiel zu einem psychologisch äusserst wichtigen Zeitpunkt.

 

So war für das Schlussdrittel nochmals alles möglich. In den letzten 20 Spielminuten hatten die Hausherren eindeutig mehr vom Spiel und drückten auf den Ausgleich. Die Schussstatistik von 14:2 spricht für sich. Es benötigte aber eine sensationelle Einzelleistung von Brüschweiler um den Ausgleich zu bewerkstelligen. Der Gegner war nun am Wanken. Aber ein Eigenfehler im eigenen Drittel brachte die Visper abermals um ihre Früchte. Sechs Minuten vor Schluss lagen die Basler wieder in Führung. Luca Gianinazzi setzte alles auf eine Karte ging quasi all in und nahm gut zwei Minuten vor Schluss – nachdem die Basler eine Strafe kassierten – den starken Torhüter Markkanen vom Eis und ersetzte diesen durch einen sechsten Feldspieler. Das Risiko hat sich gelohnt. 29 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit war es Sandro Forrer, welcher eine herrliche Kombination mit dem dritten Treffer abschloss. Nun musste die Verlängerung herhalten. Hier hatten die Gäste das bessere Ende in ihren Händen und konnten nach gut einer Minute den siegbringenden Treffer erzielen.

 

Als Fazit lässt sich sagen, dass der EHC Visp währen zwei Dritteln nicht richtig auf Betriebstemperatur kam – ob dies nur den verletzungsbedingten Absenzen zuzuschreiben ist – lässt sich schwer sagen. Aber im Schlussdrittel sprühte man wieder vor Spielfreude und konnte an die ersten fünf gewonnenen Spiele anknüpfen.

 

Tore: Alessandro Lurati, Yannick Brüschweiler, Sandro Forrer

Best Player: Yannick Brüschweiler

 

Fotos: Astrid Schaffner

Spielbericht: Reto Werlen

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