Es hat nicht sollen sein…

Der EHC Visp hat gegen den HC La Chaux-de-Fonds das sechste Spiel vor 2635 Zuschauer mit 3:4 n.V. äusserst unglücklich verloren.

Wie nahe Glück und Unglück liegen, hat dieses Spiel gezeigt. 22 Sekunden vor Ende der regulären Partie hatte der EHC Visp die Möglichkeit, mit einem Penalty das Spiel für sich zu entscheiden. Leider war es Kuonen verwehrt, diesen zu verwerten. Es ging ab in die Verlängerung. Da waren nur 21 Sekunden gespielt, und die Neuenburger konnten die Partie und damit auch die Serie für sich entscheiden.

Der EHC Visp hat die Partie vehement und druckvoll begonnen. So kam man keineswegs unverdient zu einer 2:0-Führung durch Burgener und Klasen. Danach hatten die Visper die Partie mehr oder weniger im Griff und waren mehrmals nahe am 3:0. Kurz vor Ende des ersten Drittels konnten die Neuenburger einen Fehler der Visper an der gegnerischen blauen Linie ausnützen, indem diese einen Konter zum 2:1-Pausenstand verwerten konnten.

Auch im zweiten Drittel führten die Visper lange die feinere Klinge und kamen einem Torerfolg oftmals sehr nahe. Die Neuenburger haben aber eine Überzahl ausgenützt und dann für ein paar Minuten das Zepter übernommen. Die Folge daraus war die erstmalige Führung der Gäste. Der EHC Visp liess sich dadurch aber nicht beirren und konnte noch vor Drittelsende durch den zweifachen Torschützen Klasen ausgleichen.

Auch im letzten Drittel waren die Visper die spielbestimmende Mannschaft, welche zu mehreren hochkarätigen Chancen kam. Kuonen hätte es auf dem Stock gehabt, kurz vor Schluss zum Mann des Spiels zu werden. Was darauf folgte, wissen wir. So geht nun eine hart umkämpfte und knappe Playoff-Serie zu Ende, was für die Visper mit dem Saisonende gleichzusetzen ist. Es gilt nun, die Wunden zu lecken, die Krone zu richten und aufzustehen. Etwas, was für die Spieler und die Verantwortlichen des Clubs nicht einfach sein wird. Hat man sich doch so viel vorgenommen für diese Saison. Die Playoff-Serie gegen den HC La Chaux-de-Fonds war ein Spiegelbild der gesamten Saison, auch wenn man sich zum Schluss in einem Steigerungslauf befand. Man war aber während der ganzen Saison oftmals sehr nahe an den Topteams dran, konnte aber nie reüssieren.

Best Player: Linus Klasen

Bericht: Reto Werlen

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